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Kammerversammlung 2023 – Dynamisierung beschlossen
Auf der Kammerversammlung am 17. Juni 2023 haben die Delegierten den Jahresabschluss sowie den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 einstimmig verabschiedet. Der Aufsichtsausschuss und der Verwaltungsausschuss der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe erhielten die Entlastung für das Geschäftsjahr 2022.
Ausgelöst durch die weltpolitischen Krisen musste sich die Ärzteversorgung im vergangenen Jahr diversen Widrigkeiten am Kapitalmarkt stellen. Der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses, Prof. Dr. med. Ingo Flenker, der Vorsitzende des Aufsichtsausschusses, Dr. med. Andreas Weber sowie die Vertreter der Verwaltung blickten trotz allem auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Die realisierte Nettokapitalrendite lag, bezogen auf die gesamten Kapitalanlagen, bei 3,3 Prozent. Bezogen auf die Deckungsrückstellung betrug die Rendite sogar 4,4 Prozent. Auch die Tatsache, dass die Beitragsproduktivität, also die Steigerung der von allen aktiven Mitgliedern durchschnittlich gezahlten Versorgungsabgabe, mit 0,4 Prozent positiv ausfiel, fand die besondere Anerkennung der Delegierten. Dies sei angesichts der Absenkung der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung so nicht zu erwarten gewesen.
Angesichts dieser erfreulichen Ergebnisse schlugen die Selbstverwaltungsgremien der ÄVWL der Kammerversammlung vor, die Anwartschaften und laufenden Renten der Grundversorgung sowie der Höherversicherung mit Wirkung zum 1. Januar 2024 um 1,25 Prozent zu erhöhen. Diesem Vorschlag folgten die Delegierten einstimmig. Bestehende Anwartschaften und laufende Renten aus der freiwilligen Zusatzversorgung werden mit Wirkung vom 1. Januar 2024 hingegen nicht erhöht.
Die gefassten Beschlüsse stehen noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde des Landes NRW.
Ein großes Lob sprach Professor Flenker allen Mitarbeitenden der ÄVWL aus – für ihr unermüdliches Engagement und ihren Arbeitseinsatz im vergangenen Jahr.