Über uns
Was wir bieten
In Deutschland sind Ärztinnen und Ärzte nicht über die gesetzliche Rentenversicherung pflichtversichert, sondern über berufsständische Versorgungswerke. Die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe (ÄVWL) ist eine Einrichtung der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Sie gehört zu den größten Versorgungswerken Deutschlands.
Die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe
Seit über 60 Jahren übernehmen wir die Alters-, Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung für die Angehörigen der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Hierfür haben wir wie jedes andere Versorgungswerk eine eigene Satzung.
Im gegliederten System der Altersversorgung ist die ÄVWL der so genannten „ersten Säule“ zuzurechnen. Sie steht als eine Altersversorgungseinrichtung „eigener Art“ vollkommen selbstständig neben der gesetzlichen Rentenversicherung. Zur Finanzierung der Leistungen wird das so genannte offene Deckungsplanverfahren eingesetzt — ein kapitalbildendes Verfahren, das sich im Wesentlichen dadurch auszeichnet, dass auch Beiträge und Leistungen von zukünftigen Mitgliedern in die versicherungsmathematischen Kalkulationen einbezogen werden.
Unser wichtigstes Ziel: die solide und seriöse Altersversorgung unserer Mitglieder in Westfalen-Lippe und ihrer Hinterbliebenen zu sichern.
ÄVWL auf einen Blick (Stand: 31. Dezember 2021)
Mitglieder: | 46.181 |
Mitgliederneuzugang: | 2.623 |
Altersrenten: | 14.045 |
Berufsunfähigkeitsrenten: | 466 |
Hinterbliebenenrenten: | 4.143 |
Beitragseinnahmen (in Millionen Euro): | 636,0 |
Versorgungsleistungen (in Millionen Euro): | 567,3 |
Kosten für den Versicherungsbetrieb in Prozent der Beitragseinnahmen: | 1,34 |
Kapitalanlagen (in Millionen Euro): | 13.763,4 |
Vermögenserträge (in Millionen Euro): | 540,3 |
Nettokapitalrendite (in %) bezogen auf das Sicherungsvermögen: | 3,8 |
Nettokapitalrendite (in %) bezogen auf die Deckungsrückstellung: | 3,5 |
Rohüberschuss (in Millionen Euro): | 460,8 |
Bilanzsumme (in Millionen Euro): | 13.896,2 |
Unsere Strategie
Die Aufgabe der ÄVWL ist, ihren Mitgliedern und deren Familienangehörigen Versorgungsleistungen zu gewähren. Dabei ist es das Ziel, das Rentenniveau durch Erhöhungen von Rentenanwartschaften und laufenden Renten, abhängig vom jeweiligen wirtschaftlichen und politischen Umfeld der ÄVWL, aufrechtzuerhalten. Die Leistungen der ÄVWL sind beitragsabhängig.
Um für ihre Mitglieder eine dynamische Altersversorgung sicherzustellen, strebt die ÄVWL eine Überschussrendite auf das gesamte Vermögen unter Einhaltung des Grundsatzes der Anlagesicherheit und der Risikostreuung an. Das Versorgungswerk ist dabei verpflichtet, die Vorschriften des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie die Verordnung über die Anlage des gebundenen Vermögens von Versicherungsunternehmen (AnlV) zu beachten.
Des Weiteren wird auf die Aufrechterhaltung und den Ausbau eines hohen Qualitäts- und Serviceniveaus in allen Bereichen und Prozessen der Kapitalanlage, des Mitglieder- und Rentenbestands sowie des Versicherungsbetriebes Wert gelegt. Dabei spielt die Gewährleistung einer zukunftsorientierten und effizienten Verwaltung zur Sicherung eines niedrigen Verwaltungskostenniveaus für die Kapitalanlage und den Versicherungsbetrieb eine wichtige Rolle.
Erfolgreiches Kapitalmanagement
Im Bereich Kapitalanlagen setzen wir auf Stabilität und Kontinuität und halten die Risiken so gering wie möglich. Wir verfolgen eine umsichtige Anlagestrategie, die auf der stabilen Säule Immobilien sowie auf dem Eigenbestand von Rentenpapieren ruht. Diese Anlagesegmente legen den Grundstein für volatilere Anlageformen wie beispielsweise Spezialfonds, die höhere Renditen erwarten lassen.
Stetig steigende Gesamtmitgliederzahl
Die ÄVWL gewährt ihren Mitgliedern einen Anspruch auf Zahlung einer lebenslangen Altersrente ab Erreichen der Regelaltersgrenze. Darüber hinaus haben sie Rechtsanspruch auf weitere Leistungen wie etwa eine Berufsunfähigkeitsrente und auf Hinterbliebenenrenten.
Seit unserer Gründung ist die Zahl unserer Mitglieder kontinuierlich gestiegen. Den größten Anteil stellt dabei die Gruppe der angestellt tätigen Ärztinnen und Ärzte. Derzeit betreuen wir rund 46.181 Mitglieder und rund 18.654 Leistungsbeziehende. Eine hohe Zahl an Mitgliedern zahlt über ihre Pflichtbeiträge hinaus freiwillige Beiträge ein.